Gebärden

Wiener Werkstätte

Werkstättengemeinschaft von Künstlern und Handwerkern in Wien 1903-32, gegründet im Juni 1903 in Verbindung zu der seit 1897 bestehenden Wiener Sezession (Einfluss von Gustav Klimt) von J. Hoffmann, K. Moser und dem Bankier Fritz Wärndorfer, der das Anfangskapital zur Verfügung stellte. Unter der Firmenbezeichnung »W.W. Produktiv- Gemeinschaft von Kunsthandwerkern in Wien« übernahm Wärndorfer die kommerzielle, Hoffmann und Moser die künstlerische Leitung. Die stetig wachsende Ausdehnung des Unternehmens bedingte bereits im Herbst 1903 die Übersiedlung in die Wiener Neustiftgasse 32 im 7. Gemeindebezirk. 1905 erschien in vorzüglicher graphischer Gestaltung der erste Katalog der W.W. mit dem wahrscheinlich von Hoffmann und Moser gemeinsam verfassten Arbeitsprogramm. Ähnlich den Tendenzen der vorausgehenden Wiener Sezession und vieler anderer gleichzeitiger Bestrebungen wird die künstlerische Durchdringung aller Lebensbereiche propagiert und über Organisation und Aufgabenkreis des Unternehmens informiert. Die W.W. arbeiteten zunächst ausschließlich nach den Entwürfen Hoffmanns und Mosers. Es bestanden Werkstätten für Gold-, Silber- u.a. Metallarbeiten, für Bucheinbände und Lederarbeiten, eine Tischlerei und Lackiererei. Nicht nur die Produktion von kunsthandwerklichen Einzelgegenständen wurde angestrebt, sondern kompletter Einrichtungen und der Entwurf und Bau von Häusern. (Quelle: Olbrich, Harald (1994): Lexikon der Kunst. Band 7. Leipzig: E.A. Seemann Verlag. 797.)

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Name: Wiener Werkstätte 
Herkunft: Neue Gebärde 
Themengebiete:  Kunst  

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