Gebärden

französisch

Sammelbegriff für alle mündlich und schriftlich gebrauchten Varietäten der romanischen Sprache, die in der nördlichen Hälfte des heutigen französischen Staatsgebietes entstanden ist. Das Französische umfasste in der Zeit der Renaissance eine Reihe von Dialekten, deren Gebrauch heute begrenzt ist (Pikardisch, Normannisch, Champagnisch, Lothringisch, Burgundisch u.a.), sowie die mittelfranzösischen Schriftsprache und die volkstümliche Umgangssprache von Paris. Der französische Dialekt mit Paris als Zentrum seines Verbreitungsgebietes (der Île de France) hatte vom 12. Jahrhundert an den als Urkundensprachen und in der Literatur verwendeten Dialekten (den sog. Skripta) zunehmend seinen Stempel aufgeprägt, sodass es bereits in der um die Mitte des 14. Jahrhunderts zu Ende gehenden altfranzösischen Periode zur Herausbildung einer relativ einheitlichen französischen Schriftsprache gekommen war. Diese setzte sich auch in den ursprünglichen nicht französischsprachigen Gebieten, bes. des okzitanischen. Sprachraums, in dem Maße durch, wie diese dem Königreich einverleibt wurden. (Quelle: Gurst, Günter [u.a.] (1989): Lexikon der Renaissance. Leipzig: Bibliographisches Institut. 273.)

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Name: französisch 
Herkunft: Existierende Gebärde 
Themengebiete:  Literaturwissenschaft  

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