Gebärden

Holzschnitt

Holzschnitt, Holzschneidekunst, auch Formschnitt, im 19. Jh., der Blütezeit des Holzstichs, auch Xylographie (von griech. zylon »Holz« und grapo »schreiben«) gen., graph. Hochdruckverfahren, bei dem die auf den Druckstock aufgetragene Zeichnung erhaben stehen bleibt, indem die Stellen, die nicht drucken sollen, mit Schneidemessern und Hohleisen weggeschnitten werden, so daß die erhabenen Stege nach dem Einschwärzen die Zeichnung spiegelverkehrt auf Papier abdrucken. Die Oberfläche der etwa 2 cm starken Holzplatte wird vor der Bearbeitung glattgehobelt und evtl. mit einer Grundierung (Kreideschicht) versehen. Abarten des H.es mit anderen Materialien sind: Metallschnitt, Linolschnitt, Teigdruck. Bildträger des H.es ist das Papier, das im ausgehenden MA das bis dahin in Europa gebräuchl. teure Pergament ablöste. Das Verfahren hat bis in das Altertum zurückreichende Vorstufen, so den Zeugdruck, das Bedrucken von Stoffen mit Holzformen ( Model) wie auch die chines. Steinabreibungen. (Quelle: Olbrich, Harald (1987): Holzschnitt. In: Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst. Band 3. Leipzig: E.A. Seemann Verlag. 324.)

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Name: Holzschnitt 
Herkunft: Neue Gebärde 
Themengebiete:  Kunst  

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