= Individuation/Individuisierung/Vereinzelung. Während durch Sozialisation die Gesellschaftsmitglieder an die gesellschaftlichen Verhältnisse angepasst werden sollen (z.B. Erlernen von Normen), ist Individuation das Gegenteil davon. Individuation bezeichnet den Prozess, in dem ein Individuum autonom, eigentverantwortlich, persönlich gefärbt und bewusst handelt, eventuell auch gegen die soziale Norm. Individuation meint also die reflektierte Distanz von gesellschaftlichem Druck und intendierte Individualität. (Quelle: Lamnek, Siegfried/Recker, Helga/Reinhold, Gerd (2000): Soziologie-Lexikon. München/Wien: Oldenbourg. 285.)