= alzheimersche Krankheit [nach dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer, *1864, … 1915) Gehirnkrankheit, die durch Veränderungen der Großhirnrinde gekennzeichnet ist, wobie die Verbindungen der Nervenzellen durch eingelagerte Eiweißkörper geschädigt werden. Das wichtiste Anzeichen dieser schwerwiegenden Erkrankung ist ein allmählicher Verfall des Erinnerungsvermögens, der zuerst das Kurzzeitgedächtnis betrifft. Die Kranken finden sich in einer vertrauten Umgebung noch gut zurecht, können aber nicht mehr verreisen und erkennen z.B. Personen nicht mehr, die sie in jüngerer Zeit kennen gelernt haben. Andere seelische Vorgänge, v.a. das Gefühlsleben, bleiben lange intakt. Im forgeschrittenen Stadium der alzheimerischen Krankheit ist das Gedächtnis völlig erloschen; die Patienten erkennen auch ihre Ehepartner und Kinder nicht mehr, sind in hohem Grad verängstigt und verwirrt, brauchen dauernde Aufsicht und müssen in den meisten Fällen in einem Pflegeheim untergebracht werden. (Quelle: Hogen, Hildegard [u.a.] (2001): Der Brockhaus Psychologie. Fühlen, Denken und Verhalten verstehen. Leipzig/Mannheim: F.A. Brockhaus. 33.)