Gebärden

Diskurs

[…] In der Verwendung bei J. Habermas die argumentative, dialogisch konzipierte und methodisch reflektierte Form des über die "vernünftige Rede" vermittelte begrifflichen Denkens. (Fuchs-Heinritz (1995): Lexikon zur Soziologie. 3., Auflage; Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 145) Der zum Modewort heruntergekommene, damit nur noch individuell und nicht mehr allgemeine "Text" bezeichnet, meinte ursprünglich 1. in grammatikalisch-rhetorischen Sinn die gesprochene oder geschriebene Rede (oratio) auch Gespräch. Erörterung, Unterredung - 2. die literarisch die logisch und methodisch aufgebaute schriftliche Abhandlung über ein (meist wissenschaftlich oder philosophischen) Thema mit verifizierbaren Argumenten und dem Ziel der Überredung - 3. in der Linguistik ein über den Einzelsatz hinausgreifende inhaltliche Einheit in Rede, Erzählung, Gespräch u.ä. und die logische Abfolge oder Kohärenz von deren Äußerungen [...] - 4. in der Erzähltheorie die sprachliche Ausdrucksebene im Unterschied zur Handlungsebene. Quelle: Gero von Wilpert (2001). Sachwörterbuch der Literatur. Alfred Kröner Verlag Stuttgart, 8.Auflage, Seite 178)

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Name: Diskurs 
Herkunft: Existierende Gebärde 
Themengebiete:  Geschichte , Literaturwissenschaft , Soziologie  

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