= Herrschaft. 1. Allgemein jede soziale Über- und Unterordnung, die für die Betroffenen Anordnungsbefugnisse und Befolgungszwänge mit sich bringen. 2. Manchmal gleichgesetzt mit Macht, so z.B. im Marxismus, wo die Herrschaft einer Klasse über eine andere Gegenstand der Überlegungen ist. 3. Nach M. Weber eine spezielle Form legitimer Macht, bei der die Ausübung von Herrschaft durch die davon als ausführenden Betroffenen als legitim anerkannt ist; die Rechtsmäßigkeit der Gehorsamserwartung wrid von den Gehorsam Leistenden akzeptiert. (Quelle: Lamnek, Siegfried/Recker, Helga/Reinhold, Gerd (2000): Soziologie-Lexikon. München/Wien: Oldenbourg. 258.)