Gebärden
Klassiker
Klassik (von Klassiker, lat. classici »gehobene Bürger«), in der Literaturwissenschaft zunächst Terminus für die dt. Literatur der Goethezeit in Unterscheidung von der Romantik (1842 bei E. G.G. Gervinus), seit E. 19. Jh. aus einer »klassizist. Optik« in diesem Sinn endgültig verwendet. In der Kunstgeschichtsschreibung entfaltete H. Wölfflin den Begriff des »Klassischen« mit Blick auf die ital. Hochrenaissance (»Die klassische Kunst«, 1898) als einem Reifestadium, einem »vollentwickelten Phänomen«, dem bes. positive Eigenschaften zugewiesen wurden im mit entsprechendem harmon. Schönheitsverständnis und einer dem adäquaten Bildform. Klassik wurde hier erkältender, akadem. Erstarrung entgegengesetzt (Negativbild des »Klassischen«). Damit aber wurde im 20. Jh. der Begriff frei, um auf bedeutende Künstler und schließlich auch auf Epochen übertragen zu werden. Klassisch bedeutet mithin das allg. Vollendete, Vorbildliche. (Quelle: Olbrich, Harald (1987): Klassiker. In: Olbrich, Harald (Hg.): Lexikon der Kunst. Band 3. Leipzig: E.A. Seemann Verlag. 726.)
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Name: | Klassiker |
Herkunft: | Neue Gebärde |
Themengebiete: | Kunst , Literaturwissenschaft |
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