Richtung, Bewegung, Trend: unscharfe metaphorische Bezeichnung für gewisse zielgerichtete gemeinsame oder verwandte Entwicklungen und Tendenzen, ästhetische, methodische, stilistische, formale oder auch ideologisch-sozial-politische Bestrebungen von Gruppen oder einzeln verstreuten, unter anderem Aspekt divergenten, nicht zur Konsolidierung in Dichterkreisen oder sog. Schulen gelangter Autoren unter- und innerhalb e. Epoche, die in der Grundrichtung meist mit dieser übereinstimmen, nur sich auf bestimmte Aspekte oder Aussageweisen spezialisieren oder auch bedingt e. Gegen-S. bilden können. [...] (Quelle: Gero von Wilpert (2001). Sachwörterbuch der Literatur. Alfred Kröner Verlag Stuttgart, 8.Auflage, Seite 791)